Bautrockner-Einsatz

OBJEKTHELFER BEI NÄSSE- UND FEUCHTIGKEIT

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Aktobis Bautrockner 1200HT

Der Druck ist hoch, die Zeit brennt regelrecht auf den Nägeln, Bauzeiten erfahren immer kürzere Abläufe. Im Verlauf der kalten Jahreszeit kommt es im Objektbereich des Öfteren zur Bauzeitenverzögerung, aufgrund von Nässe und mangelhafter- oder verzögerter Trocknung. Daraus resultieren als Folge erhebliche Terminprobleme innerhalb der geplanten Bauabläufe. Um dieses akute Problem zu relativieren, werden die erforderlichen und leistungsstarken Bautrocknungsgeräte eingesetzt. Die auf dem Markt angebotenen Geräte schaffen wirksame Abhilfe und können auf die benötigte Leistungsstärke abgestimmt- und eingesetzt werden. Um den Trocknungsprozeß zu optimieren und Terminschwierigkeiten zu vermeiden, werden verschiedene technische Gerätschaften angeboten. Diese unterscheiden sich in vier Kategorien:

Bautrockner – Kondenstrockner – Absorptionstrockner – Luftentfeuchter

Das System der Gerätschaften

prinzip

Prinzip Luftentfeuchter

Bei einem Bautrocknungsgerät wird die Luft mit einer für den jeweiligen Verwendungszweck zu hoch empfundenen Feuchte abgekühlt. Dabei wird der Effekt der Tauwasserbildung an kühlen Oberflächen genutzt. Die Feuchte Luft wird mit Hilfe von Ventilatoren im Inneren des Gerätes über Kühlrippen- oder Lamellen geleitet, deren Temperatur unter dem Taupunkt der Luft liegt. Hierbei bildet sich Kondenswasser, welches in einen Behälter am Gerät oder über einen Abflußschlauch abgeleitet wird. Die abgekühlte und getrocknete Luft wird anschließend erwärmt und als feuchtigkeitsfreie Trockenluft abgegeben.

Die Vorteile beim Bautrockner

Arbeitstemperatur: ca. 5–40 °CRelative Raumfeuchte: ca. 40–99 % Keine nennenswerte Gefahr für die Bausubstanz, da die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich und nicht schlagartig gesenkt wird.Ohne großen technischen Aufwand einsetzbarGute Effizienz bei geringem Energieverbrauch. Die permanent vorhandene Energie der Luftfeuchtigkeit wird in Wärmeenergie umgewandelt (die Luft wird somit erwärmt).Es wird kein Fenster oder Ähnliches zur Abführung der feuchten Luft benötigt. Die Fenster sollen geschlossen bleiben. Das Kondensat kann über einen Schlauch oder in einen Behälter abgeleitet werden.Geräte mit Abtauautomatik schalten bei Erreichen des Füllstandes (Behälter) automatisch ab.

Einige wenige Nachteile

Bei Temperaturen unter +6 °C ist der Einsatz nicht mehr ökonomisch, da nur eine geringe Kondensfeuchtigkeitsmenge abgeführt werden kann. Bei Temperaturen über +33 °C sollte mit einer Überhitzung beim Kompressor gerechnet werden.Der Einsatzbereich ist objektbezogen Temperatur- und feuchtigkeitsabhängig.

Begriff „Gebäudetrocknung“

Der Begriff Bautrockner, um die Baufeuchte aus dem Gebäude zu verbannen, ist eher ein oberflächlicher Begriff für eine Trocknungsbeschleunigung am Objekt. Hier sind die verschiedensten technischen Möglichkeiten zu bewerten, welche auf dem gleichen Prinzip basieren, oder aber eine veränderte Variante zur Trocknungstechnik ermöglichen. Beim Bautrockner ist in aller Regel ein Entfeuchter gemeint, welcher dem Prinzip eines Kondenstrockner folgt. Dieser wird aufgrund seiner hohen Effizienz oft in der Trocknung bei Neubauten, bei Sanierungen und bei einem Wasserschaden im Bestand eingesetzt.

Der Kondenstrockner

Das System läßt sich hier beispielhaft bei einem Kühlschrank beschreiben. Ein Kühlschrank kühlt nach innen und gibt nach außen hin Wärme ab. Ein Bautrockner jedoch funktioniert genau umgekehrt.

Betrachten wir jedoch mal das Kühlschrank-Prinzip genauer: Hier wird von einem Kompressor verdichtetes und erwärmtes sowie gasförmiges Kältemittel auf der Rückseite durch Kühlschlangen geleitet. Hierbei wird Wärme an die Umgebung abgegeben, kondensiert und kann anschließend mittels Verdampfer in das Innere vom Kühlschrank geleitet werden. Das nun verdampfende Kältemittel entnimmt dem Innenraum Verdampfungswärme und gelangt im Folgenden zum Kompressor.

Der Kondenstrockner jedoch kühlt den Innenraum nicht, anstelle dessen ein luftdurchlässiges Netz aus Metallamellen. Durch das gekühlte Netz wird durch den Ventilator im Trockner die feuchte Luft in der Umgebung innerhalb vom Bauteil angesogen und entweicht auf der Rückseite der Lamellen. Die Nässe in der Umgebung aber kondensiert an den heruntergekühlten Lamellen und gefriert sogleich. Ist eine Vereisung erzielt, schaltet sich der Kompressor ab, das vereiste Wasser kann nun abtauen und in ein anliegendes Gefäß eingeleitet werden. Je intensiver die Luftfeuchte durch den Trockner abgebaut wird, umsomehr Nässe oder Feuchtigkeit können Bauteile, wie Wände, Decken und Böden der trocknenden Umgebungsluft abgeben, und erhöhen dadurch den Trocknungsprozeß. In der Gebäudetrocknung, aber auch bei einem Wasserschaden, ist das in der Praxis ein zeit- und kostensparendes Konzept.

Ein Luftendfeuchter kann ebenfalls als Trockner eingesetzt werden, da diese Geräte wie vorgenannt auf Basis der Kondenstrockner funktionieren. Eingesetzt als Hilfsmaßnahme für die Austrocknung von feuchten Kellerbereichen im Bestand, für Archivräume- oder Lagerräume mit gefährdeten vor Nässe zu schützenden sowie feuchtigkeitsempfindlichen Gütern. Zu Beachten ist allerdings, daß ein Luftendfeuchter eine geringere Leistungsfähigkeit besitzt.

Bevor ein Kondenstrockner, Luftendfeuchter, oder Absorptionstrockner zum Einsatz kommt, ist die vorhandene relative Baufeuchte mittels Feuchtigkeitsmesser festzustellen, um im Anschluß das passende, wie auch die erforderliche Anzahl von Trocknungsgeräten, einsetzen zu können.

Unerheblich, welche Konstellation der Umstände die betreffenden Bauteile berühren. Ob im Neubau, Altbau oder beim konventionellen Wasserschaden, zu Beachten ist grundsätzlich, daß im Verlauf der Gebäudetrocknung die Fenster geschlossen bleiben.

Merkmale und Eigenschaften

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Geräuschpegel und Einsatzgebiet

Ein Hochleistungsbautrockner liegt bei ca. 60 db.
Der Einsatz erfolgt zur Trocknungsbeschleunigung beim Verputz, Estrich oder beim Einsatz gegen Wasserschäden und gewährleistet eine zügige Arbeitsausführung.

Der Luftendfeuchter liegt im Mittel bei 5-15 db.
Hier besteht eine ideale Anwendung bei feuchten Räumen und Kellerbereiche oder altem Mauerwerk. Durch den Einsatz wird verhindert, daß sich Schimmel am Objekt bildet, oder eine Zerstörung im Mauerwerk stattfindet. Ebenfalls sehr beliebt sind diese Geräte beim Einsatz von feuchten Wänden oder nach Hochwasser.

Die Leistungskapazität
Im Objektbereich stellt sich die Frage wie viele Gerätschaften erforderlich und eingesetzt werden sollen, um eine zeitnahe und effiziente Trocknung zu erzielen. Ob ein Gerät ausreichend ist, ergibt sich aus dem jeweiligen Anlaß und der Größenordnung des zu Endfeuchtenden Objekt. Sofern eine gute Luftzirkulation aufkommt, kann ein zentraler Aufstellpunkt gewählt werden. Hier verhält es sich so wie bei einem Heizkörper, der auch nur bedingt ein ganzes Gebäude beheizen kann. Zur Effektivität des Geräteeinsatzes ist es in der Praxis empfehlenswert, den ausreichenden Gerätebedarf unter Berücksichtigung der Volumen-Kapazität zu ermitteln. Allgemein dürften Gerätschaften mit einem Leistungsvermögen von 500 Cbm/h ausreichend sein.

Luftumwälzung
Die allgemeine Luftumwälzung oder der Luftdurchsatz liegt in je nach Gerätetyp bei 850 m3/h. Zu Beachten ist, daß die Luftumwälzung generell auf die vorhandenen Kühlrippen abzustimmen ist.

Der Rotationskompressor oder Rollkolbenkompressor
Beide Geräte sind technisch vom gleichen Kompressortyp. Die Leistungsfähigkeit beim Rotations- bzw. Rollkolbenkompressor ist durch die kontinuierliche Gleichstromverdichtung höher als bei vergleichbaren Geräten und liegt statt 0,7 bei ca. 0,85-0,9 (DC-DIN 5483-1). Diese hocheffizienten Kompressortypen haben eine starke Leistungseffektivität. Das bedeutet bei gleichem Stromverbrauch höhere Leistung und gleiche Leistung bei weniger Verbrauch.

Beispiel Stromverbrauch – Kostenaufstellung:

1.100 Watt sind 1,1 kW/h und eine kW/h kostet circa 18 Cent. Somit liegt ein relativer Tagesverbrauch von etwa 26,4 kW/h bzw. 4,75 EUR vor.

 

Artikel Fachwerk restaurieren

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